Herzlichen Dank an Horrorfilm-Legende Olaf Ittenbach für die Einladung in sein Anwesen. Erfahrungen und Neuigkeiten aus der Filmszene austauschen, die Systematik der zeitgenössischen Filmproduktion in schwierigen Zeiten erörtern und über künftige Projekte sprechen – ein interessanter und kurzweiliger Termin mit einem Multitalent und leidenschaftlichen Filmemacher.
Zugegeben – das Horrorgenre ist speziell und nicht jedermanns Sache. Doch jeder kennt das Gefühl der Gänsehaut und „wohliger“ Schauer. Und wenn der Film erstmal läuft, kann man auch nicht mehr wegschauen!
„Chain Reaction“ aus dem Jahr 2006 zum Beispiel ist so ein Film, bei dem man nicht weiß, ob man vor lauter Furcht schreien, wegen der gewollt ungewollten Slapstick-Einlagen lachen oder einfach nur zuschauen soll.
Hollywood-Format mit entsprechender Besetzung hatte hingegen der Film „BloodRayne“ aus dem jahr 2005, die Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels. Hier war Ittenbach als Director Special Effects für alles, was knallte, laut war und in die Luft ging, zuständig.
Hier arbeitete er mit dem Who is Who der Filmbranche zusammen. Sir Ben Kingsley, Kristanna Loken, Michael Madsen, Meat Loaf, Udo Kier, Michael Paré und weitere Hollywoodgrößen machten die ungewöhnliche Produktion zu einem Laufsteg der Stars.
In Olaf Ittenbachs Filmen geht es traditionsgemäß blutig und laut zu, und es wird tonnenweise Sprengstoff in die Luft gejagt. So hatte Ittenbach mit seiner Crew für eine Filmproduktion das ehemailige Honecker-Krankenhaus in Berlin für einen Monat angemietet und die Schauspieler-Crew mit TNT durch die Flure gejagt. In Köln machte er sich einen ohnehin geplanten „Zombiewalk“ mit 3.000 Teilnehmern zunutze und ließ seine Hauptdarsteller inmitten der Menge um ihr Leben kämpfen.